Seelen-Bild Jungfrau (Zuordnung Merkur)

Seelen-Monat vom 24.August bis 23. September

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Auf die Erntezeit, die letzte Phase des Sommers,
weist das Bildzeichen der Jungfrau mit der Ähre,
der Ernte-Jungfrau hin.
Die Mutter Erde gibt ihre reifen Früchte her
und wird nach der Geburt wieder jungfräulich.

Übersicht

1. Fragen zur Selbsterkenntnis

Welche Fragen
könnten dich mit dem Seelen-Bild
JUNGFRAU in dir in Verbingung bringen?

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Lass dir vorlesen:

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Fragen zur Selbsterkenntnis

1. Bin ich realitätsbezogen und anpassungefähig?
Oder lebe ich eher in Illusionen und Hoffnungen?

2. Welchen Wert haben praktische Ziele
und deren Erreichung in meinem Leben?
Kann ich nicht nur säen,
sondern auch reichlich ernten?

3. Richte und beurteile ich andere Menschen
nach meinen eigenen Idealen und Vorstellungen?

4. Wie schwer mache ich es anderen Menschen
durch meine kritische Sicht?
Bin ich gar kritiksüchtig?

5. Was ebdeutet für mich Ordnung?
Viele Chaos und Unbestimmtheit kann ich
ertragen und aushalten?

6. Wie stark sind bei mir die Fähigkeiten ausgebildet,
zu lehren, zu dienen und zu helfen?

7. Gehe ich mit Geld sparsam um?
Kann ich für größere Investitionen sparen?
Oder bin ich verschwenderisch,
rinnt mir das Geld nur so durch die Hände?

2. Impulse des Seelenmonats vom 24.8. bis 23.9.

Der Seelen-IMPULS von
JUNGFRAU (Merkur)

Lass dir die nächsten Zeilen vorlesen!

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Impulse des Seelen-Monats JUNGFRAU

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Vom 24.8. bis 23.9.

beeinflusst uns alle die kosmische Seelen-Qualität des Tierkreizeichens JUNGFRAU. Jungfrau korrespondiert in unserem Sonnensystem und unserem Kulturraum mit dem Ur-Prinzip von MERKUR.
Der Archetyp JUNGFRAU repräsentieren eine bestimmte Qualität der Seele unseres Sonnensystems und unserer Milchstraße. Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann können wir diesen Einfluss deutlicher spüren und bewusst verstärken.

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Die Seelenqualität der JUNGFRAU sind ORDNUNG, VERNUNFT, VERLÄSSLICHKEIT.

Die Schwingung des Archetyps MERKUR führt uns augenblicklich in Resonanz mit der Leichtigkeit des Seins, der Kommunikation und des Austausches. MERKUR stärkt unsere soziale Kompetenz und unser vernünftiges Handeln.

Jetzt ist die letzte Phase des Sommers. Es ist Zeit zu ernten. Mutter ERDE gibt ihre reifen Früchte her und wird nach der Neu-Geburt wieder jungfräulich. So gesehen ist die Jungfrau mit der Ähre Mutter und Jungfrau zugleich. "Als Mutter hat sie das Getreide ausgeboren und ist als Jungfrau in ewiger, unzerstörbarer Jugend wieder bereit, neuen Samen in sich aufzunehmen, um ihn von neuem auszugebären." (Otto Lankes)

Das Erdzeichen Jungfrau weckt im Menschen die Fähigkeit, geistig zu ernten, Fruchtlese und kritische Auslese zu halten. Abstraktem Theoretisieren sind die Jungfraugeborenen abgeneigt. Ihr Wahlspruch lautet: "Was fruchtbar ist, allein ist wahr." (die "Jungfrau" GOETHE, geb. am 28. August 1749)

>> Mehr über die Seelenschwingung von MERKUR

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3. Liebeserklärung an Jungfrau-Geborene

Lass dir die folgenden Liebeserklärungen vorlesen!

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Liebeserklärung an Jungfrau-Geborene

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16 Liebeserklärungen

an die Seelenqualität von JUNGFRAU

Erkennst du dich darin wieder?
Liebe diese Seelenqualitäten auch bei dir selbst!

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Bernstein

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Bitte das Video anklicken:

4. Die Lebensprinzipien

Das Ur-Prinzip MERKUR

Lass dir vorlesen

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Das Urprinzip MERKUR

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Der Gott MERKUR-HERMES ist der Herr des Wissens. Merkur ist der Planet, der der Sonne am nächsten ist. Von daher ist er - symbo-lisch gesehen - der göttlichen Weisheit besonders verbunden und zuständig für seine Vermittlung. Hermes galt bei den Griechen als "Götterbote", der die göttlichen Weisheiten den Menschen vermittelt. Interessant ist auch das daraus abgeleitete Wort "Hermeneutik", was Textinterpretation, Sinn-Deutung "bedeutet". MERKUR kann uns helfen, den Sinn des Ganzen im Detail zu deuten.

MERKUR ist im Tierkreiszeichen Jungfrau (in seinem weiblich-erdigen Aspekt): "praktischer Geist", praktische Vernunft. Die Gefahr jedoch ist,
in der Orientierung auf das Einzelne, das Detail den Blick für das Ganze zu verlieren (der Sinn des Ganzen äußert sich eher im Jupiter-Prinzip).

 

Zum weiblich-erdigen Ur-Prinzip MERKUR gehören:

Unsere moderne Gesellschaft ist sehr stark merkurgeprägt. Das begann im Merkanti-lismus und mit der Industrialiserung,
Aufklärung als Sieg der Vernunft gegen den Aberglauben. Auch der Protestantismus ist eine "Religion" der Arbeit, der Sparsamkeit, des "Macht euch die Erde untertan". Die Gesellschaft, in der alles versichert und abgesichert ist, zeigt starke Merkur-Eigenschaften.
Die negative Schattenseite findet sich heute im überwältigenden Leistungsdruck, dem grasierenden Sinnverlust in der total frag-mentierten Arbeit entweder im Burnout (Aus-gebrannt-Sein) oder Boreout (tödliche Langweile einer sinnlosen Arbeit).
Dieses Schattenprinzip kommt insbesondere auch in der Industrialisierung der Tierzucht und -Schlachtung zum Ausdruck. "Was heute an Fleisch und überhaupt an Tierprodukten wie auch Milch und Eiern von der entsprechen-den Industrie hergestellt und geliefert wird, ist alles andere als gesund ..." (Mehr im Buch von Ruediger Dahlke: Die Lebensprinzipien, S. 307 - 350, hierzu insbesondere S. 333 ff.)

 

5. Portrait eines Jungfrau-Geborenen

Johann Wolfgang Goethe

* 28. August 1749 - gest. 22. März 1832

Lass dir vorlesen:

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Kurzportrait GOETHE

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Goethe ist sicher vor allem als "Dichterfürst"
bekannt. Doch auch als Naturwissenschaftler
machte er sich einen Namen: In der Farben-
lehre oder seinen Beobachtungen über Meta-
morphosen im Tier- und Pflanzenreich.
"Vieles, was von ihm in Steiners Anthropo-
sophie einging, war in diesem Sinne vom
Jungfrau-Merkurprinzip geprägt, bis hin zum
anthroposophischen Symbol des Goethenari-
ums, jenes Bauwerkes, in dem Wissenschaft
und Kunst, Medizin und Religion sich in der
Anthoposophie oder Menschen - bzw. Lebensweisheit verbinden sollte." (Dahlke, Lebensprinzipien, S. 332)

 

Geistige Ordnung

Goethe hat sowohl in seinen literarischen wie seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten sehr stark geistige Ordnung und Strukturierung des Jungfrau-Merkur-Prinzip repräsentiert, wie man es bei ihm beispielhaft studieren kann. Er ist hier ein wissenschafatlicher und künstlerischer Generalist, der noch den Überblick über das Ganze hat - und insbesondere das Göttliche in der Natur enthüllt. Ja, in gewissem Sinne ist Goethe noch ein echter und andere überragender "Götterbote" - in seinen literarischen Offenbarungen wie naturwissenschaftlichen Enthüllungen. Daneben veröffentlichte er ästhetische, kunst- und literaturtheoretische Schriften - ein Allgemein-gelehrter im besten Sinne des Wortes. So galt Goethe in seinen letzten Jahren als DER Vertreter des GEISTIGEN Deutschlands. Was für ein Mann, der den GEIST Deutschlands im Ausland würdevoll repräsentierte!
Ein Jungfraugeborener!

Arthur Schult schreibt in seinem Werk "Astrosophie" dazu (S. 329):

Mit liebevoll beobachtendem Blick erfassen die Jungfrau-geborenen die Natur. In den wechselnden Naturstimmun-gen und der Schönheit der Landschaften findet ihr Gemüt Ruhe und Frieden. Im Versenken in der Natur beglückt sie das Erlebnis ihrer Wesensgleichheit mit der Wirklich-keit der Welt. Diese Hingabe an die Wirklichkeit kann auf höherem Niveau den Menschen auch zur Klarheit und Reinheit des Weltweisen aufsteigen lassen, der, ergriffen von der Schönheit der Natur, wie z.B. Goethe, zum Verehrer der "Gott-Natur" oder der "Göttin Natura" wird.

Mystik und Alchemie

Goethe beschäftigte sich sehr eingehend mit mystischen und alchemischen Schriften, die später in seinem Hauptwerk FAUST Einzug fanden. Bei Goethe (wie auch später noch bei Rudolf Steiner) passte das Wissenschaftliche, Religiöse, Mysthische und Alchemisch noch in EINE Weltanschauung. Heute, in der völlig auch geistig fragmentierten Welt, suchen wir wieder nach dieser EINHEIT des Denkes, wie sie Goethe noch repräsentieren konnte.

Praktische Vernunft und Ordung

Vergessen sollten wir nicht, dass Goethe als Minister in Weimar und Aufsichtsperson der Universität Jena einige Jahre im Staats- und Universitätsdienst war und hier "Ordnung schaffte".
Das erinnert mich an Konfuzius, dessen höchste Philosophie die PRAXIS,
die HANDLUNG war, insbesondere die Ordnung im Staat. Goethe war alles andere als ein reiner "Schöngeist", sondern ein Mann der Tat.
Diese vielseitige Bildung von Goethe setzte eine enorme persönliche Selbstdisziplin voraus, und wir können von ihm durchaus auch heute noch einige Lehren zur Persönlichkeitsentwicklung annehmen.

"Du musst erst etwas sein, bevor du es werden kannst."
Das scheint ein ganz aktueller Spruch aus dem "Gesetz der Anziehung"
zu sein: Nein, es ist bereits Gothe.

Oder folgende Worte gegen das Zaudern:
„Meinst du es wirklich ernst? Dann nutze diesen besonderen Augenblick, beginne mit dem, was du tun kannst. Und wenn du glaubst, dass du es nicht tun kannst, dann beginne zu träumen, dass du es tun könntest. Beginne damit! Verwegenheit hat Genie, Macht und Magie in sich. Beginne, dich darauf einzulassen und dann wird dein Geist Feuer fangen. Beginne und dann wird deine Arbeit vollendet werden."

Ein anderer Jungfraugeborener:

Leo Tolstoi

* 9. September 1828 -
gest. 20. November 1910

Lass dir vorlesen:

  • Jürgen Schröter (Sprecher)
    Kurzportrait TOLSTOI

Was für Deutschland Goethe war, das war im gewissen Sinne für Russland Tolstoi. Bekannt sind seine realitischen Romane "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina". Auch sein zentrales Thema ist Liebe, wie bei Goethe vergeistigt.
Auch bei Tolstoi ging seine geistige Ordnung und Vernunft über das Schriftstellerische hinaus. Tolstois praktische Vernunft manifestierte sich in der von ihm initiierten pädagogischen Reformbewegung (nach Jean Jaques Rousseau!) in Russland. Es gab eine ganze Bewegung der Tolstoianer, die aber nicht zum Sozialismus tendierten, den Tolstoi als "neue Diktatur" ablehnte. Bezeichenend ist dafür die Beziehung zwischen Tolstoi und Ghandi:

"Kurz vor seinem Tod hatte ihm Mahatma Gandhi, der sich bereits in seiner Jugend auf Tolstoi bezogen hatte, sein kleines Buch Hind Swaraj (deutsch: Indische Selbstverwaltung) geschickt, eine Broschüre gegen den Britischen Kolonialismus, wo er nach Tolstois Grundsätzen das tugendhafte Leben ohne Besitz im Gegensatz zu den kapitalistischen Prinzipien von Wachstum und wirtschaftlichem Fortschritt propagiert und seine Satyagraha-Lehre des zwar gewaltlosen, aber aktiven Widerstands darlegt. Tolstoi hatte die Schrift gelesen und Gandhi in einem Brief ermutigt. Gemeinsam mit Anhängern gründete Gandhi 1910 in Transvaal (Südafrika) seine Tolstoi Siedlung."
(> Wikipedia)

Es ist zu den letzten Jahren Tolstois ein sehr schöner Film erschienen,
den ich sehr ans Herz legen kann: "Ein russischer Sommer" (deutscher Kinostart: 28.1.2010)

 

Links zum Film

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